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Plan der Herlingsburg bei Schieder (Karte: Altertumskommission Archiv).

Burgen in Westfalen

Die Burgenforschung ist seit den Anfängen der Altertumskommission eines ihrer wichtigsten Betätigungsfelder. Sie beschäftigt sich mit Befestigungen von der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter. Bei vielen Anlagen handelt es sich um Höhenbefestigungen, die nicht von landwirtschaftlichen Eingriffen oder baulicher Nutzung betroffen sind, daher stehen sie nicht immer im Zentrum der Aufmerksamkeit der Bodendenkmalpflege.

Um eine systematische Bestandsaufnahme der westfälischen Burganlagen vornehmen zu können, richtete die Altertumskommission 1906 eine eigene Atlaskommission ein. Die Ergebnisse dieser und folgender Forschungen liegen der Altertumskommission heute in ausführlichem Archivmaterial in Form von Berichten über Begehungen und Ausgrabungen sowie von Vermessungsplänen vor.

Untersuchungen von Befestigungsanlagen stehen weiterhin auf dem Forschungsprogramm der Altertumskommission. Heute geschieht dies durch Begehungen, Vermessungen und Prospektionsmethoden, wie z. B. dem Airborne-Laserscanning (3-D-Relief). Zusätzlich führt die Kommission seit 2024 ein Forschungsprojekt zur Burgenlandschaft in Westfalen zur Zeit der Sachsenkriege Karls des Großen durch. Ihre Ergebnisse veröffentlicht die Kommission seit 1983 in ihrer Reihe „Frühe Burgen in Westfalen“ und in verschiedenen Fachartikeln.

Wallbefestigungen und frühe Burgen in Westfalen

(Arbeitsstand September 2023)

Landkarte

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Das Arbeitsgebiet der Altertumskommission beschränkt sich auf die drei Regierungsbezirke Arnsberg, Detmold und Münster in Westfalen. Daher finden sich in dieser Kartierung nur Anlagen dieser Regionen.