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Großsteingrab Rimbeck bei Warburg (Foto: Altertumskommission/Klinke).

Megalithgräber in Westfalen (MW)

Die "graue Reihe" beschäftigt sich mit den Megalithgräbern in Westfalen. Die spätjungsteinzeitlichen Großstein- oder Megalithgräber sind die ältesten erhaltenen Bauzeugnisse in Westfalen. In Westfalen finden sich Gräber, die sich in Grabbau und Beigabensitten stark unterscheiden. Es handelt sich hierbei um Hinterlassenschaften von zwei verschiedenen Kulturgruppen, der Trichterbecherkultur und der Wartbergkultur.

Der archäologische Kenntnisstand zu den einzelnen Gräbern ist sehr unterschiedlich, doch sind viele der Anlagen im kulturellen Gedächtnis ihrer Region beispielsweise durch Sagen fest verankert. In dieser Reihe werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse und die wechselhafte (Forschungs-)Geschichte der Gräber zusammengetragen.

Die Hefte können direkt bei der Altertumskommission sowohl einzeln zum Preis von € 3,50 als auch in einem preisgünstigeren Abonnement (€ 2,50/Stück) erworben werden.

Bände der "Megalithgräber in Westfalen"

MW 5

5: I. Pfeffer/K. Schierhold, Das Galeriegrab von Soest-Hiddingsen, Kreis Soest (Münster 2020).

Das Großsteingrab von Soest-Hiddingsen liegt am nordwestlichen Verbreitungsrand der Wartbergkultur auf einem kleinen Geländesporn zwischen zwei Bachläufen. Von der ehemals imposanten Anlage sind nur noch Reste erhalten. Nachdem das Galeriegrab beinahe Steinbruchsarbeiten zum Opfer gefallen wäre, wurde es im Jahr 1934 vollständig ausgegraben. Unter Einbezug moderner, archäologischer Methoden, haben die Autoren Ingo Pfeffer und Kerstin Schierhold nun den aktuellen Forschungsstand über das Galeriegrab zusammengefasst und erweitert. Ergänzt werden ihre Ausführungen mit Beiträgen von Leo Klinke und Christian Meyer.

Das Grab von Hiddingsen im Jahr 1934 nach der Freilegung (Stadtarchiv Soest).

MW 4

4: B. Stapel/K. Schierhold, Das Großsteingrab von Lengerich-Wechte, Kreis Steinfurt (Münster 2018).

In Lengerich-Wechte befindet sich eines von ehemals zwei Großsteingräbern, das rekonstruiert wurde. Die Autoren Bernhard Stapel und Kerstin Schierhold betrachten die bisherige Erforschung des Grabes und verknüpfen sie mit aktuellen Forschungsergebnissen. Beiträge von Eckhard Speetzen, Leo Klinke und Christian Meyer vervollständigen diese Betrachtungen.

Cover der MW 4 (Altertumskommission/Klinke).

MW 3

3: K. Schierhold/B. Stapel, Die Düwelsteene bei Heiden, Kreis Borken (Münster 2018).

Im Westmünsterland befinden sich bei der Gemeinde Heiden am sanft abfallenden Hang der Rekener Berge die Düwelsteene. Das Großsteingrab gehört zu den wenigen gut erhaltenen Megalith- oder Großsteingräbern der Trichterbecherkultur in Westfalen. Die Autoren Kerstin Schierhold und Bernhard Stapel fassen die bisherigen Forschungsergebnisse zusammen und stellen mit Beiträgen von Leo Klinke und Christian Meyer die aktuellen Untersuchungen rund um die Düwelsteene bei Heiden vor.

Cover der MW 3 (LWL-AfW/Esmyol).

MW 2

2: K. Schierhold, Das Großsteingrab von Westerkappeln-Seeste, Kreis Steinfurt (Münster 2017).

Im nördlichen Randgebiet der Gemeinde Westerkappeln im Ortsteil Seeste, unmittelbar an der niedersächsischen Grenze zwischen den Ausläufern des Wiehengebirges und des Teutoburger Waldes befindet sich das Großsteingrab von Westerkappeln-Seeste, beziehungsweise dessen Überreste. Heute sind diese jedoch kaum noch zu fassen. 2017 führte die Autorin Kerstin Schierhold nach geophysikalischen Prospektionen eine Grabung im Umfeld des vermuteten Standortes der Anlage durch. Die Ergebnisse dieses Projektes sowie die Auswertung der frühen Untersuchungen aus dem 19. Jahrhundert werden in diesem Heft vorgestellt.

Cover der MW 2 (Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Archiv).

MW 1

1: K. Schierhold, Die großen Sloopsteene bei Lotte-Wersen, Kreis Steinfurt (Münster 2016).

Die Großen Sloopsteene sind eines der schönsten und besterhaltenen Großsteingräber Westfalens. Die Anlage entspricht in ihrem Aufbau den sogenannten Ganggräbern und gehört damit zur Trichterbecherkultur, die von 3500 bis 2800 v. Chr. in Nordwestdeutschland verbreitet war. Mit der Vorstellung aktueller Forschungsergebnisse zu diesem überregional bekannten Grab begründet die Autorin Kerstin Schierhold die neue Reihe "Megalithgräber in Westfalen".

Cover der MW 1 (Altertumskommission/Klinke).