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Joa Schröder steht neben dem Karl-Zuhorn-Preis.

Vortrag mit Film am 30.11.2023

18 Uhr im Emschertalmuseum (Schloss Strünkede) in Herne. Der Eintritt ist kostenlos.

Am 30.11.2023 lädt die Altertumskommission für Westfalen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) gemeinsam mit dem Emschertal-Museum Herne zu einem Vortragsabend des diesjährigen Karl-Zuhorn-Preisträgers Dr. Jona Schröder ins Schloss Strünkede in Herne ein.

Der Fundplatz Zeche Erin hat die Sicht der Archäologie auf das Verhältnis von Römern und Germanen in Westfalen maßgeblich geprägt – und tut es noch heute. In Form von einem Kurzfilm und einem ergänzenden Vortrag "Archäologischer Hotspot Erin - im Licht neuer Forschungen. Was römische Funde uns über die Beziehungen zwischen Ruhrgebiet und Imperium verraten" werden neue Forschungsergebnisse zu Erin vorgestellt und eingeordnet.

Jona Schröder (37) ist ausgewiesener Experte für die römische Kaiserzeit im Ruhrgebiet. Seine mit dem Karl-Zuhorn-Preis ausgezeichnete Doktorarbeit über den Fundplatz Erin schloss er 2020 ab. Der berufliche Weg führte ihn über Lehraufträge an der Ruhr-Universität Bochum und internationale Forschungsprojekte am Deutschen Bergbaumuseum über archäologische Ausgrabungen und weitere Tätigkeiten im Bereich der Bodendenkmalpflege bis zur Stadtarchäologie von Düsseldorf, die er seit Kurzem leitet.

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Kaminzimmer des Emschertal-Museums Herne, Schloss Strünkede, Karl-Brandt-Weg 7. Die Teilnahme ist kostenlos; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Zum Hintergrund: Der Karl-Zuhorn-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wird seit 1979 verliehen. Der LWL-Wissenschaftspreis ist zweigeteilt und jeweils mit 10.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung wird – nach in 2022 erfolgter Neukonzeption – ab 2023 jährlich an Forschende gleicher Fachrichtung in den Kategorien Nachwuchsförderung und ehrenamtliche Forschung verliehen. Der Forschungsgegenstand muss einen Westfalenbezug aufweisen und relevant für die westfälische Landeskunde und Geschichte sein. Veranstaltungen wie Vorträge der Preisträger:innen sollen dazu beitragen, den Preis in der Region zu verwurzeln. Die Preisträger:innen des Karl-Zuhorn-Preises werden vom Rat für westfälische Landeskunde vorgeschlagen und vom LWL-Kulturausschuss beschlossen.

Jona Schröder, junger Mann mit blonden Haaren, hält einen Vortrag vor vielen sitzenden Menschen.

Jona Schröder bei der Verleihung des Karl-Zuhorn-Preies (Altertumskommission/Falke).

Collage aus verschiedenen Bildern. Mittig Jona Schröder, junger Mann mit blonden Haaren, sitzend, rechts eine goldene Münze und links die Zeche Erin.

Jona Schröder mit Funden aus der Zeche Erin.

Landschaft mit der Zeche Erin im Hintergrund. Vorne grüne Wiese.

Jona Schröder vor der Zeche Erin.

Archäologischer Hotspot Erin - im Licht neuer Forschungen

Der Fundplatz Zeche Erin hat die Sicht der Archäologie auf das Verhältnis von Römern und Germanen in Westfalen maßgeblich geprägt. Archäologe und Karl-Zuhorn-Preisträger (2023) Jona Schröder stellt seine Forschungen hierzu vor.